Idstedter
See
Der Idstedter See liegt nördlich
vom Langsee und gehört zu den von der Natur aus elektrolytärmeren Sanderseen. Er ist
relativ flach und besitzt ein mäßig großes Einzugsgebiet. Sein potentiell natürlicher Zustand
liegt im mäßig eutrophen Bereich. |
 |
Gewässergüte II
Die Feststellung der Gewässergüte wurde im Ein- und Auslauf des
Gewässers chemisch nach dem Verfahren von Bach sowie biologisch nach dem
Bestimmungsverfahren Nagelschmid durchgeführt.
Durch den Einbau der neuen Kläranlage ist eine erhebliche Verbesserung der
Gewässergüte zu beobachten.
 |
Der See ist etwa 38 ha groß. Seine maximale Tiefe beträgt ca. 2,50 m. Er besitzt mehrere kleine Zuläufe,
wobei die Au im Nordwesten des Sees den konstantesten Zufluss aufweist. Der Auslauf
mündet in den Langsee.
Neben der besiedelten Fläche von Idstedt und Stolk wird
das Einzugsgebiet hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt.
|
Die Abwasserbehandlung im
Einzugsbereich erfolgt erfreulicher Weise seit dem 24.08. 2000
durch eine vollbiologische Kläranlage.
Gesamtbaukosten: 1.765.000 DM
Der geforderte Grenzwert für Stickstoff liegt bei 20mg/l und der z.Z.
gemessene Wert liegt bei 9mg/l.
Des weiteren sollten die intensiv genutzten
landwirtschaftlichen Flächen in Gewässernähe aus der Nutzung genommen werden.
Eine Neuwaldbildung oder reine Grünlandnutzung wäre auf diesen
Flächen wünschenswert.
Wasser ist Leben -
gerade durch die Landwirtschaft kommen rund 2/3 der Stickstoffeinträge
in unsere Gewässer. Dünger belastet nicht nur Fließgewässer und Seen
sondern auch das Grundwasser in und um
Idstedt.
Würde der Dünger direkt in den Boden eingearbeitet, könnte der
Stickstoffaustrag um etwa 90% gemindert werden! |
 |
 |
Der Idstedter See ist als Lebensraum
und Retentionsbereich von großer ökologischer Bedeutung. Gleichzeitig ist auch
die Erholungseignung zum Beispiel als Angel- und
Badegewässer nicht zu
vernachlässigen. Deshalb wird alles versucht - so auch durch den Einbau
mehrerer Sandfänge - im Einzugsbereich des Sees die Eutrophierung und
Verlandung des Sees zu verlangsamen und das ökologische Gleichgewicht langfristig wieder
etwas mehr zu stabilisieren. |
|